Osteoarthritis beim Hund – Alterbedingte Abnutzungserscheinungen

Alterbedingte Abnutzungserscheinungen des Skeletts bei Hunden, auch als Osteoarthritis oder degenerative Gelenkerkrankung bekannt, sind ein häufiges Problem bei älteren Hunden. Diese Erkrankungen können durch natürliche Abnutzung des Gelenkknorpels und der Gelenkstrukturen verursacht werden, was zu Schmerzen, Steifheit und Beeinträchtigung der Gelenkfunktion führen kann.

Risikofaktoren für die Entwicklung von altersbedingten Abnutzungserscheinungen des Skeletts bei Hunden können unter anderem Übergewicht, mangelnde Bewegung, vorangegangene Verletzungen oder Operationen und bestimmte Rassen sein.

Die Behandlung von altersbedingten Abnutzungserscheinungen des Skeletts bei Hunden kann konservativ oder chirurgisch sein und umfasst in der Regel Schmerzmedikamente, Physiotherapie und Gewichtskontrolle. In fortgeschrittenen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Gelenkfunktion zu verbessern. Es ist wichtig, frühzeitig zu diagnostizieren und zu behandeln, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern.

Osteoarthritis - Alterbedingte Abnutzungserscheinungen beim Hund

Physiotherapeutische Behandlung

Physiotherapie kann bei der Behandlung von Osteoarthritis beim Hund helfen, indem sie die Muskeln um das betroffene Gelenk stärkt und die Beweglichkeit des Gelenks verbessert. Einige Beispiele für Physiotherapie-Techniken, die bei Osteoarthritis angewendet werden können, sind:

  • Passive Bewegungsübungen: Diese werden von einem Therapeuten durchgeführt und zielen darauf ab, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhöhen und Schmerzen zu lindern.
  • Muskelaufbau- und Stabilisierungsübungen: Diese Übungen helfen, die Muskeln um das Gelenk zu stärken und die Stabilität des Gelenks zu verbessern.
  • Wärme- und Kältetherapie: Wärme kann helfen, die Durchblutung zu erhöhen und Muskelverspannungen zu lösen, während Kälte die Schmerzen lindern kann.
  • Hydrotherapie: Hydrotherapie beinhaltet das Bewegen des Hundes im Wasser, das ihm ermöglicht, sein Gewicht zu tragen und zu üben, ohne die Gelenke zu belasten.
  • Massage: Massage kann helfen, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu erhöhen, was zu einer Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung beitragen kann.
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Je nach festgestellter Diagnose werden verschiedene Therapieansätze ausgewählt, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können.

Ablauf der Behandlung

Der Ablauf einer physiotherapeutischen Behandlung bei Osteoarthritis beim Hund kann je nach individuellem Fall und dem Grad der Erkrankung variieren. Allerdings gibt es einige Schritte, die in der Regel bei der Behandlung befolgt werden:

  1. Erstuntersuchung: Bevor die Physiotherapie beginnt, wird der Hund von einem Tierphysiotherapeuten gründlich untersucht, um die genauen Symptome und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.
  2. Behandlungsplan: Basierend auf den Ergebnissen der Erstuntersuchung wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist.
  3. Physiotherapie-Sessions: Die Physiotherapie-Sessions können sowohl in einer Klinik als auch zu Hause durchgeführt werden und umfassen in der Regel passive Bewegungsübungen, Muskelaufbau- und Stabilisierungsübungen, Wärme- und Kältetherapie, Hydrotherapie und Massage.
  4. Fortschrittskontrolle: Der Fortschritt des Hundes wird regelmäßig überwacht, um sicherzustellen, dass die Therapie erfolgreich ist und gegebenenfalls angepasst werden kann.
  5. Aufrechterhaltung: Nach Abschluss der Behandlung wird dem Besitzer gezeigt, wie er die Muskeln und das Gelenk des Hundes zu Hause weiter stärken und pflegen kann.