Amputation Hund

NEUROLIGISCHE ERKRANKUNGEN BEI HUNDEN

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ls Hundephysiotherapeut habe ich oft mit neurologischen Erkrankungen bei Hunden zu tun.

Diese Erkrankungen können unterschiedliche Ursachen haben und sich in verschiedenen Symptomen äußern. Im Folgenden werde ich auf die Symptome, Ursachen und physiotherapeutischen Möglichkeiten bei neurologischen Erkrankungen bei Hunden eingehen.

Typische neurologische Erkrankungen bei Hunden

Neurologische Erkrankungen bei Hunden können verschiedene Symptome hervorrufen. Dazu gehören unter anderem Probleme beim Gehen oder Stehen, Koordinationsstörungen, Verlust der Muskelkontrolle, Lähmungen oder Taubheit in den Gliedmaßen oder im Körper. Auch Krämpfe oder Zittern können Anzeichen für eine neurologische Erkrankung sein.

Ursachen neurologischer Erkrankungen bei Hunden

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen für neurologische Erkrankungen bei Hunden. Dazu gehören Verletzungen, Tumoren, Stoffwechselstörungen, genetische Erkrankungen sowie Entzündungen und Infektionen. Auch das Alter des Hundes kann eine Rolle spielen, da neurologische Erkrankungen häufiger bei älteren Hunden auftreten.

Diagnose neurologischer Erkrankungen bei Hunden

Die Diagnose von neurologischen Erkrankungen bei Hunden erfordert oft eine gründliche Untersuchung durch einen erfahrenen Tierarzt. Eine neurologische Untersuchung kann dabei helfen, das Ausmaß der Erkrankung zu bestimmen. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, CT- oder MRT-Untersuchungen und Blutuntersuchungen eingesetzt werden, um die Ursache der Symptome zu identifizieren.

Physiotherapeutische Möglichkeiten bei neurologischen Erkrankungen

Als Hundephysiotherapeut kann ich verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Hunden mit neurologischen Erkrankungen zu helfen. Diese umfassen manuelle Therapie und Mobilisation, Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit, Hydrotherapie und Unterwasserlaufbandtraining, Kälte- und Wärmebehandlungen sowie Elektrotherapie und Lasertherapie.

Manuelle Therapie und Mobilisation

Die manuelle Therapie und Mobilisation kann dazu beitragen, die Mobilität und Flexibilität der Gelenke und Muskeln des Hundes zu verbessern. Dazu gehören Massagen, Dehnübungen und passive Mobilisation, bei denen der Hund vom Therapeuten in verschiedene Positionen gebracht wird.

Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit

Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Beweglichkeit können dazu beitragen, die Muskeln des Hundes zu stärken und die Gelenke zu stabilisieren. Dazu gehören Übungen wie das Laufen auf unebenem Gelände oder das Gehen über Hindernisse.

Hydrotherapie und Unterwasserlaufbandtraining

Die Hydrotherapie und das Unterwasserlaufbandtraining können helfen, die Muskeln und Gelenke des Hundes zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Hierbei wird der Hund in einem speziellen Wasserbecken oder auf einem Unterwasserlaufband trainiert, wodurch der Wasserwiderstand die Muskeln stärkt und gleichzeitig die Gelenke entlastet.

Kälte- und Wärmebehandlungen

Kälte- und Wärmebehandlungen können dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Eine Kältetherapie kann beispielsweise bei akuten Entzündungen eingesetzt werden, während eine Wärmebehandlung bei chronischen Schmerzen helfen kann.

Elektrotherapie und Lasertherapie

Die Elektrotherapie und Lasertherapie können dabei helfen, die Muskulatur zu stärken und Schmerzen zu lindern. Bei der Elektrotherapie werden elektrische Impulse genutzt, um die Muskulatur zu stimulieren, während die Lasertherapie auf die Zellen einwirkt und so deren Stoffwechsel und Regenerationsprozesse anregt.

Kurzfassung

Neurologische Erkrankungen können für Hunde und ihre Besitzer eine große Belastung darstellen. Als Hundephysiotherapeut kann ich jedoch verschiedene physiotherapeutische Maßnahmen ergreifen, um die Symptome zu lindern und die Mobilität und Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Die Wahl der passenden Therapie hängt dabei von der Ursache und dem Ausmaß der Erkrankung ab und sollte immer in Absprache mit einem erfahrenen Tierarzt erfolgen.

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