Faszientherapie
Faszientherapie ist eine Behandlungsmethode, die in der Hundephysiotherapie verwendet wird, um Muskel- und Faszienprobleme bei Hunden zu behandeln. Faszien sind das Bindegewebe, das Muskeln, Knochen, Nerven und Blutgefäße umgibt und unterstützt. Durch Verletzungen, Überbelastung oder andere Faktoren kann das Fasziengewebe verkleben oder sich verhärten, was zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und anderen Problemen führen kann.
Die Faszientherapie beinhaltet manuelle Techniken wie Dehnungen, Massagen und Druckpunktmassagen, um die Beweglichkeit und Funktionalität des Fasziengewebes wiederherzustellen. Dies kann helfen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu lindern und die allgemeine körperliche Funktion und Lebensqualität des Hundes zu verbessern.
Je nach festgestellter Diagnose werden verschiedene Therapieansätze ausgewählt, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können.
In welchen Fällen wird die Faszientherapie beim Hund eingesetzt und welche Erkrankungen können behandelt werden?
Die Faszientherapie beim Hund kann in einer Vielzahl von Fällen eingesetzt werden, einschließlich:
- Verletzungen: Verletzungen wie Zerrungen, Verstauchungen oder Prellungen können zu Verklebungen oder Verhärtungen im Fasziengewebe führen, die behandelt werden müssen.
- Arthrose: Faszientherapie kann helfen, den Schmerz bei Arthrose und anderen Gelenkerkrankungen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.
- neurologische Erkrankungen: Faszientherapie kann bei Erkrankungen wie Diskusprolaps oder Wirbelsäulenerkrankungen hilfreich sein, um den Schmerz und die Bewegungseinschränkungen zu lindern.
- Alterungsprozesse: Mit zunehmendem Alter kann das Fasziengewebe steifer werden, was zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen kann. Faszientherapie kann helfen, diese Probleme zu lindern.
- Überbelastung: Hunde, die regelmäßig intensiven körperlichen Aktivitäten ausgesetzt sind, können Verletzungen oder Verklebungen im Fasziengewebe erleiden, die behandelt werden müssen.
Wie verläuft die Faszientherapie beim Hund?
Die Faszientherapie bei Hunden ähnelt der bei Menschen und besteht in der Regel aus einer manuellen Manipulation der Weichteile (Muskeln, Sehnen und Faszien) des Körpers des Hundes. Diese Techniken können helfen, Verspannungen und Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit und die Funktion von Gelenken und Muskeln zu verbessern und den Heilungsprozess nach Verletzungen zu beschleunigen.
Eine typische Faszientherapie-Sitzung bei einem Hund kann folgendermaßen ablaufen:
- Anamnese: Einige Fragen werden dem Hundehalter gestellt, um das Problem des Hundes zu verstehen und den genauen Bereich zu identifizieren, der behandelt werden soll.
- Untersuchung: Der Hund wird untersucht und beurteilt, wie seine Muskeln, Gelenke und Faszien funktionieren, um den Zustand des Hundes zu bestimmen.
- Behandlung: Die betroffene Stelle des Hundes wird gezielt behandelt, indem Druck auf die betreffenden Muskeln, Sehnen und Faszien ausgeübt wird. Dies hilft dabei, Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu verbessern, was wiederum die Heilung und Regeneration des Gewebes fördert und Schmerzen lindert.
- Nachbehandlung: Dem Hundehalter werden Empfehlungen gegeben, wie der Hund zu Hause weiter behandelt werden soll, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Lasertherapie nicht schmerzhaft für das Tier ist und in der Regel gut vertragen wird. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, da einige Tiere empfindlicher auf das Licht des Lasers reagieren können.
Was muss nach der Faszientherapie beim Hund beachtet werden?
Nach einer Faszientherapie beim Hund sollte Folgendes beachtet werden:
- Ruhe und Entspannung fördern: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund genügend Ruhe und Entspannung bekommt, um die Heilung und Regeneration der behandelten Gewebe zu unterstützen.
- Schmerzmanagement: Wenn Ihr Hund Schmerzen hat, sollten Sie ihm geeignete Schmerzmedikamente geben, um sein Wohlbefinden zu verbessern.
- Kontrolltermine vereinbaren: Es kann hilfreich sein, regelmäßige Kontrolltermine mit dem Tierarzt oder Therapeuten zu vereinbaren, um den Fortschritt der Heilung zu überwachen und gegebenenfalls weitere Therapien zu planen.
- Häusliche Übungen und Pflege: Üblicherweise werden häusliche Übungen und Pflege-Maßnahmen werden empfohlen, um die Heilung zu fördern und das Risiko von erneuten Verspannungen zu verringern.